Toverland, Roermond, Terug in de Tijd

Nach Familienbesuch im Ruhrgebiet geht es weiter nach Roermond… mit einem Zwischenstopp im Toverland.

Da wir schon in der Nähe waren, haben wir uns entschieden dem nahegelegenen Freizeitpark Toverland (bei Venlo) einen Besuch abzustatten. Ein wirklich sehr schön angelegter Park, der gut an einem Tag zu bewältigen ist. Und das Beste: der Park war quasi leer. Wir mussten maximal 10 min anstehen, meist jedoch konnten wir die verkürzten Anstellschlangen direkt passieren und nach 1-2 Runden direkt in die Attraktionen einsteigen. Ein wirklich sehr schöner Tag bei perfektem Wetter.
Leider hätten wir das Erlebnis für Vincent allerdings fast bei der ersten Achterbahn zerstört. Die Holzachterbahn ist ab 1,20 m freigegeben, also: nix wie rein. Bis wir losgefahren sind war auch alles paletti, Vinci hat sich sehr gefreut…. bis wir ganz oben waren. Da hab ich mir gedacht… ach du Sch***. Ein fast senkrechter Drop mit einer leichten Linksschraube läutete das Elend ein. Ich habe noch nie echte Angst/Panik bei unserem Kleinen gehört, und ich selbst hab mich persönlich noch nie so schlecht gefühlt. Die Fahrt war ungelogen die wohl Längste die ich je hatte. Holzachterbahnen sind ja bekanntlicherweise jetzt nicht die smoothen easy-flutschi Coaster, sondern eher die der ruppigen Art. Und die Bahn hat es in sich… alter Holländer. Ich hab einfach nur versucht den Kleinen irgendwie festzuklammern und eine gewisse “Sicherheit” zu vermitteln, was nur so fast funktioniert hat. Es war dann irgendwann vorbei. Ich nass geschwitzt und Vinci leicht geschockt. Ich mein…. geile Bahn, ehrlich… aber nix für Menschen ab 1,20 (außer man ist kleinwüchsig). Vielleicht ab 8 oder 10 Jahren, aber definitiv nicht ab 6. In keinem Fall. Die restlichen Bahnen haben wir erst der persönlichen Elternprüfung unterzogen (wohl gemerkt auch die laut Park für noch kleinere Fahrgäste geeigneten) aber es waren definitiv alle Achterbahnen raus und die Einschätzung des Parks nicht gerechtfertigt. 70 oder 90 km/h in einem Sitz in dem man festgeschnallt ist… das ist einfach nix für kleine Kinder. Jetzt wissen wirs besser… sorry Vincent nochmals an dieser Stelle, falls du den Artikel auch bald mal liest. Es tut uns wirklich leid und wir hoffen dass der Spaß am Achterbahn fahren deshalb nicht ausbleibt.

Wir konnten das Einstiegserlebnis dann doch schneller als gedacht ad Acta legen und haben einen wirklich super Tag im Toverland genossen. Dank der kurzen Schlangen haben wir uns einfach zusammen angestellt, Vinci konnte die Bahnen von außen bewundern, und wir sind dann einfach getrennt gefahren und der kleine Mann ist einfach auf der anderen Seite wieder raus. Es gab ja dann doch einige Attraktionen (bspw. das Wildwasser-Rafting) die wir mehrere Male alle zusammen gefahren sind. Hut ab, Vincent konnte nach zwei Stunden schon Witze über die erste Holzachterbahn seines Lebens machen. Die Frage ob er nochmal fahren will hat er aber sehr klar verneint *g*.

Weiter geht es dann nach Roermond, einem kleinen Städtchen Nahe der deutschen Grenze. In erster Linie wollten wir einfach das Flair einer niederländischen kleinen Stadt genießen, gut essen und was trinken. Idealerweise etwas am Wasser laufen… perfekt. Nette Menschen, schönes Ambiente und… ein sehr schönes Outlet in dem wir sogar was gefunden haben. Auch das “Grand Hotel Valies”, ein Artdeco-Hotel, war wirklich exzellent und ein Schmuckstück. Wir werden sicher irgendwann wieder kommen.

Ein weiteres Schmuckstück war das Museum “Terug in de Tijd”. Eine private Sammlung von Autos, Motorrädern, Spielzeug, Werkzeug, Maschinen, Spielautomaten, Musikboxen und allen möglichen Dingen aus vergangenen Tagen. Sehr unscheinbar aber doch viel größer und toller als erwartet. Eine absolute Empfehlung! Besonders die liebevolle Dekoration von Geschäften (Foto-, Spielzeug-, Musik-, Lebensmittelladen, Apotheke, Ärzte, Friseur…) und auch authentischen Kinder-, Ess-, Wohnzimmern aus den 50er/60ern inklusive Radios, Fernseher und Geschirr + Spielsachen… Wahnsinn. Es hat irre Spaß gemacht Dinge gemeinsam zu entdecken. Das ein oder andere Stück kannte ich sogar noch aus den Häusern / Wohnungen meiner Urgroßeltern. Eine wirklich großartige Sammlung.

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