Monterey

Auf dem Highway Nr. 1 geht es nun auf deer wohl schönsten Straße der Welt nach Süden mit Ziel Monterey. Da Big Sur nicht befahrbar ist, wird dies auch der größte Teil der Strecke auf dem Highway 1 sein.

Die Küste ist natürlich atemberaubend schön, es blühen schon die ersten Blumen. Die Sicht ist teils durch Nebel stark beeinträchtigt und es weht ein bitterkalter Wind, aber schön ist es trotzdem. Wir wollten an sich dem Natural Bridges State Park noch einen Besuch abstatten, aber das Ganze stellt sich eher als Luftnummer heraus. Ein gutes Beispiel dafür, dass man etwas schönere Landstriche, oder wie hier einzelne Felsen, als State Park deklariert. Zaun drumrum und Eintritt kassieren. Gott sei Dank haben wir den „20min overlook parking lot“ verwendet und sind nicht direkt reingefahren. Das reicht nämlich dicke aus ;-).

Wir entschließen uns dann direkt nach Monterey weiter zu fahren und nach etwas Essbarem Ausschau zu halten. Wir entscheiden und für den Googie Grill, wer mal wirklich mega Seafood Lunguine essen will: das ist die Adresse. Daher sind wir auch am nächsten Tag nochmal dort *g*.

Starten tun wir aber direkt am Morgen Richtung Aquarium. Nachdem wir die 165 € Eintritt gelöhnt haben (Vinci war frei!) geht es in das wirklich riesige und eindrucksvolle Aquarium. Es gibt fast schon zu viel zu entdecken, es stellt sich quasi eine Art Reizüberflutung ein. Denn von küstennahen Gewässern, Vögeln und Strandbewohnern, bis über den offenen Ozean und die Tiefsee sowie Korallenriffe gibt es einzelne Themenbereiche. Die sind wiederum in mehrere Aquarien und auch Stationen zum Mitmachen aufgeteilt und bieten Informationen im Überfluss. Natürlich gibt es auch Streichelbecken und einige Tierarten, die unserer Meinung nach nicht so wirklich was in einem so kleinen Gefängnis verloren haben. Man kann geteilter Meinung sein, ich denke der Grundgedanke den Menschen das Ökosystem Ozean näher zu bringen sind eben genau diese Einrichtungen. Anders ist das in dieser Breite kaum möglich. Hier haben aber Streichelbecken nichts verloren und auch Großfische sollten einfach nicht derart eingesperrt sein. Am negativsten ist mir persönlich das Becken der Riesenoktopusse in Erinnerung, die armen Kerle versuchen sich vergeblich in einem wirklich kleinen Becken zu tarnen, werden aber trotz Verbot natürlich dauernd von irgendwelchen Trotteln mit Blitz fotografiert… Gegen eine dreckige Scheibe versteht sich was natürlich zudem wirklich sinnvoll ist. Aus Tiersicht ist auch das Otterbecken irgendwie fehl am Platz… denn die Gesellen gibt es hier auch so, und man könnte sich die Tiere auch einfach da ansehen wo sie leben, ohne sie einzusperren. Aber naja, immerhin haben sie nicht unglücklich ausgesehen.

Nach dem Aquarium geht es für uns noch über den 17 Mile Drive, der wirklich sehr sehr schön anzusehen ist. Die Häuser dort sind einfach extrem schön anzusehen, eingebettet in die malerischen Küstenlandschaften und natürlich Golfplätze. Etwas zu viel Golfplatz für meinen Geschmack, aber das ist ja nur meiner. Pflichtfoto ist natürlich die Lonely Cypress. Als weiteren Stopp hatten wir uns Point Lobos (Carmel-at-the-Sea) ausgesucht, aber das war wegen Überfüllung geschlossen. Wir haben daher noch etwas Strecke auf dem Highway Nr. 1 gemacht und einige Aussichtspunkte genossen. Die See war ob des Windes sehr rau und gepaart mit den vorgelagerten Felsen sehr schön anzusehen.

Die zwei Nächte in Monterey verbringen wir im Pacific Inn Motel. Es ist sauber und an sich ganz OK, jedoch ultrahellhörig. Man hört wirklich fast jedes Wort der umliegenden Zimmer und braucht bei dem lauten Knallen der Türen einen sehr guten Schlaf. 

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