Heute führte uns der Weg an den Hafen, um unseren Mietwagen abzuholen. Überraschung: er war natürlich nicht da.
Nach sieben Stunden Wartezeit war unser T5 dann einsatzbereit.
Entgegen der gelesenen Empfehlungen nicht in der Nacht loszufahren brachen wir dann gegen 20 Uhr gen Vinales auf. in Havanna selbst war das Fahren noch kein so großes Problem. Allerdings erforderte es wenigstens zwei wachsame Augenpaare um außerhalb der Stadt kein Schlagloch zu übersehen, einen unbeleuchteten Eselkarren zu rammen, lebensmüde Radfahrer zu erlegen oder Anhalter zu überfahren, die auch keine Scheu haben sich an die 2. Spur zu stellen. Leitplanken und Leitpfosten: Fehlanzeige. Ergänzend sei noch erwähnt, dass wir auf der größten Straße Kubas unterwegs waren, dem Expressway A1.
Nachdem wir an eine vorbildlich abgesicherte Unfallstelle gekommen waren (zwei kleine Funzeln in rot/blau in der Größe eines Katzenauges sowie ein kleiner Mann mit rotem Lichtschwert der wild fuchtelnd vor der Totalsperre stand) bot sich ein nicht so schönes Bild. Mehrere Autos waren nur noch schemenhaft zu erkennen, das Gefühl sagte uns, dass das nicht wirklich viele Insassen überlebt haben konnten.
Zwei Stunden später sind wir sicher aber sichtlich angespannt in Vinales angekommen. Das Casa Particular macht auch hier einen sehr gepflegten Eindruck und die Gastgeber haben extra auf uns an der Hauptstraße gewartet, um uns den Weg zu zeigen. Die Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und auch Zufriedenheit der Kubaner ist wirklich bemerkenswert und anscheinend auf dem Land noch deutlicher ausgeprägt als in der Stadt.
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