Nach einem weiteren kleinen Spaziergang durch die Stadt stand heute als größter Tagesordnungspunkt das Museum der Revolution auf dem Programm. Das sehr groß angelegte Museum zeigt die Geschichte Kubas von der spanischen Kolonisierung bis zur Revolution unter Führung von Castro, Che Guevara und Cienfuegos.
Die Ausstellungsstücke sind sehr detailliert und werden durch zig beschreibende Tafeln begleitet. Imposant war auch der Bus, welcher beim Sturm des Präsidentenbüros zu Batistas Zeiten durch Studenten von Kugeln regelrecht durchlöchert wurde und Fahrzeuge, welche bei den Kämpfen zum Einsatz kamen. Auf dem weiteren Weg ließen wir uns mal wieder von einem Kubaner ansprechen, der uns in eine Bar mitnahm, in der natürlich Che Guevara öfters war. Dort steht auch der „original Schreibtisch“ von Che und natürlich wurde auch ein Cocktail nach ihm benannt, den wir natürlich probieren mussten (schöne Farben in Quietsch-blau-rot). Eine weitere Erkenntnis: kubanische Zigaretten ziehen einem die Schuhe aus aber immerhin sparen sie sich den Dreck wie in unseren Zigaretten (Parfüm, etc.).
Nach einer kurzen Taxifahrt ließen wir uns am Stadion Latino Americano absetzen und wohntem einem Baseballspiel bei. Im Gegensatz zu amerikanischem Baseball muss ich sagen war es einigermaßen unterhaltsam, da die die Werbepausen im Stadion fehlten ;-). Es kam teilweise sogar richtig Spannung auf, und man konnte sehr nah am Geschehen sitzen. Die angebotenen Speisen waren billig und dafür auch schlecht.
Der anschließende Besuch in einem laut Reiseführer sehr literarisch geprägtem Stundentecafé „Café Literara“, war wiederum eine Enttäuschung. Schlechte Cocktails, schlechtes Bier, schlechter Kaffee und null Flair. Daher sind wir dann unseren mehrkilometrigen Fußweg bei eiskaltem Wind zurück nach Hause angetreten…
Am Abend trafen wir dann noch unsere Bekanntschaft vom Vortag für ein kleines Zigarrengeschäft. Dies lässt sich unter „Details“ eindeutig beschreiben (oder: Fußmarsch durch Havanna, sehr dunkle Gassen und ein Hinterzimmer). Jedenfalls haben wir für eine Holzkiste Cohibas sicherlich nicht den Fabrikpreis von 575 CUC bezahlt ;-)… eher ohne eine 5.
Als Abschluss unseres Aufenthaltes im Casa Particular ließen wir uns von unserer Gastgeberin bekochen, die ein typisch kubanisches Essen zubereitete. Es gab Fleisch mit Juca-Palme sowie Advocados und Salat. Dazu gebratene Bananen und kubanischen Wein, sowie als Nachspeise einen Karamel-Pudding (zumindest ist es das was wir verstanden haben *g*).
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.