Am vergangenen Wochenende haben wir die Isar per Schlauchboot unsicher gemacht. Für mich das erste Mal und ein wirklich tolles Erlebnis. Gestartet sind wir nach dem Einsammeln aller Mitfahrer in Bad Tölz. Mit gut Proviant, Getränken und allerlei Futtereien bestückt gings los.
Voller Tatendrang und einigen Kaltgetränken trotzten wir den Elementen (es hat einmal wirklich stark geregnet) und wir konnten den Wassereinbruch im Gepäck und Boot durch Planen im Zaum halten. Dank geliehenem Equipment blieben erstmal die wichtigsten Sachen trocken. Bis… naja, bis eine garnicht so schwierige Stelle unser vorbildlich gepacktes Boot zum Bocken brachte. Man muss halt wirklich aufpassen und Albereien ohne Aufmerksamkeit können schnell bestraft werden. Jedenfalls gingen wir über Bord und haben etwas Glück gehabt, dass wir reflexartig das Boot festgehalten haben. Danach waren wir dann immerhin komplett nass ;-). Da hat die Floßrutsche dann nicht mehr soooo viel ausgemacht.
In Wolfratshausen angekommen haben wir unser 7. Crewmitglied aufgenommen und die Suche nach einem Schlafplatz begonnen. Wir sind an einer geschützten Stelle mit viel Treibholz fündig geworden und haben dann unser Nachtlager aufgeschlagen. Bei Lagerfeuer, Hendl vom Spieß, Stockbrot und einigen Kaltgetränken und guten Gesprächen ging es uns wirklich gut. Es war mal wieder schön etwas zu entschleunigen, zu entspannen, Vögeln zuzuhören und beim Rauschen der Isar einzuschlafen. Dank einiger Tipps und Techniken unserer Outdoor-Profis konnten wir auch noch was lernen. Danke für die wertvollen Tipps, die bestimmt in Zukunft Anwendung finden werden.
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es am nächsten Morgen weiter Richtung München. Auf dem Weg dorthin mussten wir einmal umsetzen und eine Floßrutsche war leider nicht geflutet, sodass wir noch einmal tragen mussten. Der Tag war wunderschön, sehr sonnig, keine Wolke am Himmel und: sauheiß. Das Wasser der Isar hat immerhin für teilweise Kühlung gesorgt. Und: die letzte Engstelle vor Thalkirchen war wohl das Highlight ;-).
Mir war bis dahin nicht bewusst, dass die Isar in weiten Teilen sehr natürlich belassen wurde. Es ist sehr schön gewesen mal auf dem Fluss zu fahren und die Landschaft aus dieser Perspektive zu genießen. Umso “befremdlicher” wurde es dann, als es nach München ging. Unglaubliche Menschenmassen am Ufer, überall laute Musik, quiekende Kinder, bellende Hunde…. ein echtes Großstadt-Naturerlebnis. Aber an sich echt cool, dass es mitten in München eine solche Oase gibt. Toll.
Danke an alle Mitfahrer, es hat super Spaß gemacht!
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